Die Legenden von Andor
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- Kategorie: Strategiespiele
Spielrezension
Die Legenden von Andor
Copyright der Rezension 2014 by Ute Spangenmacher
Autor: Michael Menzel
Spieldauer: ca. 60-90 Min
Spielerzahl: 2 bis 4
Sprache Spielanleitung: DE
Spielschachtelformat: 29,8 x 7,7 x 30,3 cm
Marke: Kosmos Verlag
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Kurzbeschreibung
Das Land Andor ist in Gefahr. Feinde rücken aus den Wäldern und dem Gebirge auf die Burg des Königs zu. Nur eine kleine Heldengruppe stellt sich ihnen entgegen. Werden sie die Burg verteidigen können und gemeinsam gewinnen? Doch es warten noch weitere Abenteuer auf die Spieler. Die Hexe gilt es zu finden und den König zu den Schildzwergen zu eskortieren. In den Minen regt sich ein alter Feind. Und dann müssen die Helden auch noch gegen den wieder erwachten uralten Drachen antreten. Gemeinsam sind sie zwar stark, aber werden sie diese Herausforderungen bestehen?
Spielanleitung bei Kosmos
Meine Meinung:
Die Verpackung:
Sie ist sehr schön gestaltet. Auch sind schon einmal vier Helden darauf abgebildet. Natürlich ist auch darauf vermerkt, dass es den Kritkerpreis als Kennerspiel des Jahres 2013 erhalten hat.
Aufgeteilt ist der Karton nicht, was bei der Fülle an Spielmaterial auch keinerlei Sinn machen würde. Dafür sind ein paar Tütchen dabei.
Das Spielmaterial:
Unmengen! Also genau gesagt, ist der Karton, nachdem man alle Stanzteile rausgedrückt, Figuren in ihre Halter gesteckt und einen Turm zusammengebastelt hat, rappelvoll. Ganz viel Pappe und auch etwas Plastik, auch Holz. Jede Menge Kreaturen. Die Helden gibt es in vier verschiedenen Farben, wobei man sich dann noch zwischen Held und Heldin entscheiden kann. Jede(r) Held(in) hat bestimmte Fähigkeiten, die im Laufe des Spiels von Nutzen sein können.
Dazu kommt ein riesiger Spielplan auf zwei Seiten. Alles ist superschön gestaltet. Auch die Karten. Da gibt es die großen Legendenkarten und die kleineren Ereigniskarten. Dann gibt es noch einen Erzähler und noch jede Menge anderes Zubehör.
Die Spielanleitung:
Das ist mal klasse. Eine Spielanleitung für die erste Legende, die quasi das Einsteigerspiel ist. Dort wird der Anfang sehr genau erklärt. Wo stehen die Helden am Anfang, wie können sie sich übers Spielfeld bewegen? Wenn man dann begriffen hat, wie das mit dem Laufen und der Zeittafel funktioniert, kommt die erste Aufgabenkarte und die ersten Kreaturen kommen ins Spiel. Da kann man dann auch das Kämpfen üben. Die zweite Anleitung ist dann für die folgenden Legenden. Dazu gibt es dann auch eine extra Check-Karte, auf der alles Notwendige draufsteht. Nicht immer ganz einfach, aber man schafft es definitiv, sich da reinzuspielen.
Fazit:
Nachdem man die erste Hürde geschafft hat (das Rausdrücken der Stanzteile und Zusammensetzen der Figuren), findet nun die zweite Herausforderung statt: das ganze Material in die beigelegten Tütchen verteilen. Zum Glück haben wir mittlerweile einen großen Vorrat an Tütchen, mit denen das Unternehmen dann auch gelang.
Also, eigentlich muss ich ja mal wieder gestehen, dass das wieder so ein Spiel ist, bei dem ich am Anfang dachte, dass es nichts für mich ist. Als wir es dann ausprobiert haben, haben wir alle sofort festgestellt, dass es wie ein spannendes Buch ist. Man möchte unbedingt weitermachen. Es dauert zwar ein bisschen, bis man sich reingespielt hat und wirklich alle Regeln verinnerlicht hat, aber der Reiz es zu schaffen, ist einfach zu groß. Und schließlich hat man die erste Legende geschafft. Dazu hatten wir dann auch schon zwei Anläufe gebraucht. Aber das richtig tolle ist ja, dass alle Helden gemeinsam spielen. Es wird also beratschlagt, wer welche Aufgabe erledigt, oder welche Kreaturen bekämpft. Bei welchen Kreaturen es besser ist, wenn mehrere Spieler mit ihr kämpfen anstatt nur einer. Alles wird besprochen und ausdiskutiert. Denn nur gemeinsam kann man gewinnen.
Dieses Spiel hat einen sensationellen Spaßfaktor und riesengroßes Suchtpotential. Da wir nun auch noch zwei Erweiterungen haben, kann der Spaß bei Bedarf in die nächste Runde gehen.