Das Vermächtnis - Stammbaum der Macht
- Details
- Kategorie: Strategiespiele
Spielrezension
Das Vermächtnis
Stammbaum der Macht
Copyright der Rezension 2015 by Ute Spangenmacher
Spieldauer: ca. 45-75 Min
Spieler: 1-4 Spieler
Alter: ab 10 Jahren
Format: 29,5 × 29,5 × 7,0 cm
Sprache Spielanleitung: DE
Marke: Pegasus Spiele
Kurzbeschreibung
Frankreich, 1729: Die Französische Revolution wirft ihre Schatten voraus. Um sich gegen die drohenden politischen Umwälzungen zu sichern, ist Umsicht und Planung gefragt. In Das Vermächtnis übernimmt jeder Spieler die Rolle eines aristokratischen Familienoberhaupts, das über drei Generationen hinweg versucht, für seine Kinder und Enkel gewinnbringende Ehen zu arrangieren, sowie den Reichtum, Ruhm und Einfluss seiner Familie durch geschickte Aktionen zu mehren.
Das Vermächtnis – Stammbaum der Macht ist eine Mischung aus Brett- und Kartenspiel. Der clevere Kartenmechanismus erlaubt es den Spielern, den Stammbaum ihrer stetig wachsenden Familie darzustellen. Dadurch werden mit jeder Partie einzigartige Dynastien gegründet, die ihre eigene Geschichte erzählen.
Spielanleitung bei Pegasus Spiele
Spielziel:
Das Spielziel besteht sowohl darin, durch stragtegisch geschickt arrangierte Ehen Wohlstand und Einfluss zu nehmen, als auch darin, für Nachwuchs zu sorgen, Herrenhäuser zu erwerben, Unternehmen zu gründen und zum Gemeinwohl beizutragen. Das Spiel geht über drei Generationen und es gewinnt der Spieler, der seiner Familie bei Spielende die größte Reputation verschafft hat.
Die Verpackung:
Dieser grimmig schauende Patriarch, der bei Kerzenschein über seinem Stammbaum sitzt, macht schon recht neugierig.
Das Innenleben ist nicht aufgeteilt, dafür sind Tüten dabei, in die man die Karten und Spielsteine hineinpacken kann. Wäre bestimmt auch anders gegangen, ist aber ok.
Spielbrett und -material:
Die Spielsteine sind aus Holz. Die Tableaus aus stabilem Karton und die Karten (Unmengen davon) sind eben Karten. Etwas kleiner als üblich, dadurch aber handlicher.
Spielanleitung:
Die macht etwas Angst. Zuerst werden der Spielplan, die Tableaus und die verschiednen Kartentypen erklärt. Es gibt 11 verschiedenen Kartentypen. Durch die bildliche Darstellung auch der Rückseite der Karten kann man sie leicht unterscheiden. Nach vier Seiten Erklärung des Spielmaterials kommen zwei Seiten Spielvorbereitung. Dann wird auf einer Seite der Stammbaum erklärt. Danach kommen drei Seiten über Generationen und Runden und nochmals viereinhalb Seiten über die Aktionen auf dem Spielplan.
Nun folgen nochmal die goldenen Regeln und es werden die Karten genauer beschrieben. Zum Schluß gibt es noch die Erklärung für die Solo-Variante.
Das war ein Kampf!
Nachdem wir das Spiel zweimal unter häufiger Benutzung der umfangreichen Anleitung gespielt hatten, ging es danach mit großem Elan an ein unbeschwertes Spielen, wobei man beachten sollte, dass man auf dem Spieltisch relativ viel Platz braucht. Nach dem wir es öfter gespielt hatten, wurde duch Erfahrung bewusst, dass man doch etwas mehr über seine Strategien nachdenken sollte, da eine Änderung der Strategie während des Spiels nur sehr schwer möglich ist.
Fazit:
Wer sich einmal gründlich durch die umfangreichen Regeln gearbeitet hat und nicht davon abgeschreckt wurde, kann hier nette Spielzeiten verbringen. Wir spielen es gerne öfter und im Gegensatz zu anderen Meinungen kommt bei uns durchaus einiges an Kommunikation im Spiel untereinander zustande.
Das Spielk ist aber definitiv nichts für unerfahrene Spieler oder für Leute, die schnell mal was spielen wollen. Man muss sich mit dem Spiel schon etwas befassen und sich hineinziehen lassen.
Wertung:
4 von 5 SpielOla-Sterne